Was ist ESG-Glas?

Mehr als nur „sicheres Glas“?

ESG-Glas begegnet uns überall – in Duschkabinen, Autofenstern, Glastüren oder Fassaden. Doch was steckt hinter dem Kürzel? ESG steht für Einscheiben-Sicherheitsglas und ist ein speziell behandelter Glastyp mit besonderen Eigenschaften. Es ist deutlich widerstandsfähiger als normales Glas und zerbricht im Ernstfall in kleine, stumpfe Krümel – ein klarer Vorteil für die Sicherheit.

Was ESG-Glas so besonders macht

Herstellung mit Hitze: So entsteht Sicherheitsglas

ESG-Glas entsteht durch thermische Vorspannung: Die Glasscheibe wird stark erhitzt (auf über 600 °C) und anschließend schlagartig abgekühlt. Dadurch entsteht eine innere Spannung im Glas – außen hart, innen unter Druck. Das verleiht dem Glas seine hohe Biege- und Schlagfestigkeit.
Dieser Prozess verändert die Struktur des Glases, macht es aber nicht dicker oder schwerer. Stattdessen wird es bis zu fünfmal widerstandsfähiger als unbehandeltes Floatglas – ideal für Anwendungen, bei denen Stabilität und Bruchsicherheit gefragt sind.

Sicherheit im Fokus: Wo ESG-Glas zum Einsatz kommt

Der größte Vorteil: Bricht ESG-Glas, zerfällt es in kleine, stumpfe Stücke – das minimiert die Verletzungsgefahr erheblich. Deshalb wird es überall dort eingesetzt, wo Menschen geschützt werden sollen: in Autoscheiben, Türen, Trennwänden, Glasduschen oder Bushaltestellen.

Auch in der Architektur spielt ESG-Glas eine wichtige Rolle – etwa bei großen Glasflächen, Überdachungen oder Geländern. In vielen Bereichen ist der Einsatz sogar gesetzlich vorgeschrieben. Kurzum: ESG-Glas steht für Funktionalität, Sicherheit und Design in einem.

Fazit: ESG-Glas schützt, wo es drauf ankommt

Was ist ESG-Glas? ESG-Glas ist ein unsichtbarer Sicherheitsfaktor in unserem Alltag. Durch seine spezielle Verarbeitung bietet es maximale Bruchsicherheit und minimiert Risiken im Ernstfall. Wer also auf Sicherheit, Qualität und Langlebigkeit setzt, kommt an ESG-Glas nicht vorbei.

Häufig gestellte Fragen zum Thema "Was ist ESG-Glas?" (FAQ)

ESG steht für Einscheiben-Sicherheitsglas – ein wärmebehandeltes Glas mit erhöhter Stabilität und sicherem Bruchverhalten.
ESG-Glas ist deutlich robuster und zerfällt bei Bruch in kleine, weniger gefährliche Krümel statt in scharfkantige Scherben.
Typisch sind Anwendungen wie Duschkabinen, Glasgeländer, Türen, Fassadenverglasung oder Autoscheiben.
Nein – die Oberfläche bleibt wie bei normalem Glas empfindlich für Kratzer. Die Widerstandsfähigkeit bezieht sich auf Biegung und Stoß.
Nein – nach der thermischen Behandlung ist ein Zuschnitt nicht mehr möglich. Form und Größe müssen vorher exakt bestimmt werden.
Meist ist es durch einen kleinen Stempel oder eine Lasergravur gekennzeichnet, oft am Rand der Scheibe.
Ja, z. B. Verbundsicherheitsglas (VSG), das aus mehreren Schichten besteht. Es bietet andere Vorteile, ist aber in manchen Bereichen schwerer und teurer.